In Zusammenarbeit mit der Rosa Strippe Bochum – präsentiert von LSBTI* Jugendgruppe Massar
Sopiro

In über 70 Staaten weltweit werden lesbische, schwule, bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche Menschen strafrechtlich verfolgt. Ihnen drohen Geldbußen, körperliche Züchtigung, Konversionstherapien, mehrjährige oder sogar lebenslängliche Haftstrafen, Folter und in elf Staaten sogar die Todesstrafe. Im Jahr 2019 kamen 85 Prozent der Asyl-Erstantragstellenden aus Ländern mit solchen Strafgesetzen. In diesem Film berichten fünf geflüchtete Menschen, die aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität Gewalt und Verfolgung erfahren haben, von ihrem Leben vor der Flucht, dem Weg nach Deutschland und ihren Alltagserfahrungen hier in Nordrhein-Westfalen – und von ihren Wünschen für die Zukunft.
Durch fünf persönliche Schicksale werden die Folgen LGBTIQ*-feindlicher Diskriminierung und Gewalt deutlich. Die Produktion des Films wurde von der Rosa Strippe Bochum unterstützt. Alle Besucher*innen sind dazu eingeladen, die Erfahrungen mitzuerleben oder auch nur Teile ihrer Erzählungen – wenn sie zu sehr unter die Haut gehen.
Wir zeigen den Film zu den Kinoöffnungszeiten als Endlosschleife im neben*an.
Deutschland 2020 · R & Db: Julia Backmann · K: Daniel Ortega Macke · 68‘
Do 5. bis So 8. November 2020 · kostenlos mit Akkreditierung
Eröffnungsfilm – präsentiert von Fachstelle für Sexualität und Gesundheit – AidsHilfe Münster e.V.
Alice Júnior



Quirlige Pop-Prinzessin landet in einer erzkonservativen Kleinstadt – das finden nicht alle zum Lachen
Die brasilianische Bloggerin Alice möchte erleben, wovon viele Jugendliche träumen: ihren ersten Kuss. Doch der Umzug mit ihrem Vater aus der Millionenstadt Recife in die konservative Kleinstadt Araucárias do Sul macht dem 17-jährigen Trans*teenager zunächst einen Strich durch die Rechnung. Ihre neue Schule scheint aus dem letzten Jahrhundert zu stammen, in der kein Platz für den schillernden YouTube-Star ist.
Während ihr Vater, ein Parfümeur, sich auf die Suche nach der aromatischen Essenz der legendären kaiserlichen Blume macht, lehnt sich Alice gegen Engstirnigkeit und Prüderie auf. Mit viel Persönlichkeit und Lust am Leben bringt sie ihr Umfeld aus dem Gleichgewicht und ihr Leben wieder ins Lot.
Die märchenhafte Inszenierung der Regisseurin Gil Baroni thematisiert zielgruppengerecht die Probleme der Jugendlichen. Die Besetzung der Alice durch die transsexuelle Hauptdarstellerin Anne Celestino sorgt für Authentizität und belebt damit den Plot.
Brasilien 2019 · R: Gil Baroni · Db: Luiz Bertazzo, Adriel Nizer Silva • Mit Anna Celestino Mota, Emmanuel Rosset, Surya Amitrano u.a. · port.OmU · 87‘
Do 5. November 2020 • 20:30 Uhr · kostenlos mit Akkreditierung
Queerscope-Debütfilmpreis 2020
uferfrauen –
Lesbisches L(i)eben in der DDR




Dokumentarfilm als wichtiges Zeitdokument
»Wo haben sich denn die Lesben in Rostock getroffen?« – »Ja, das hätte ich auch gern gewusst! Dann wäre ich schneller mit meinem Coming-out fertig gewesen.« So antwortet eine der sechs Frauen, die Barbara Wallbraun in ihrer Dokumentation interviewt und begleitet. Alle haben viel zu erzählen aus ihrem lesbischen Leben in der ehemaligen DDR: Christina aus Berlin, Carola aus Dresden, Pat aus Mecklenburg-Vorpommern sowie Elke und außerdem Sabine und Gisela aus Sachsen-Anhalt, die schon Jahrzehnte als Paar leben und vielleicht mal heiraten.
Allen wurden aufgrund ihres Lesbischseins Steine in den Weg gelegt, sie mussten um Selbstbestimmung kämpfen, sie berichten von familiären und politischen Konflikten, unter anderem mit der SED, dem Gesetz und von Beschattungen durch die Stasi, von heimlichen Treffen, aber auch von gemeinsamen glücklichen Tanzabenden.
»UFERFRAUEN – ein Film der Mut machen will, für sich selbst und ein gleichberechtigtes, freies Leben einzustehen.« (NDR Kulturjournal)
Deutschland 2019 · R & Db: Barbara Wallbraun · K: Anne Misselwitz, Julia Hönemann · ab 12 J. · 115‘
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Münster-Premiere
I Miss You




Ein wunderschöner Film über die Liebe und das Vermissen
Plötzlich ist der bolivianische Geschäftsmann Jorge mit einem jungen Mann per Chat verbunden, auf der Suche nach Spuren von seinem Sohn Gabriel und nach Erklärungen für dessen Tod.
Beide Männer vermissen Gabriel schmerzlich, beide sind wütend aufeinander. Sie leben in verschiedenen Welten: Der eine, Jorge, ist konservativ, homophob, der andere, Sebastian, ein offen schwul lebender Künstler in New York. Als der Vater unangekündigt beim Ex-Geliebten seines Sohnes auftaucht, beginnt eine Reise mit überraschendem Ausgang.
Der Film ist emotional, traurig und ebenso ermutigend, bezieht die gesellschaftliche Situation in Bolivien mit ein, verbindet Rückblenden mit Theaterszenen und beeindruckt durch die Darstellenden und starke Bilder (wie auf dem Titelbild unseres Programmheftes).
TU ME MANQUES · Bolivien/USA 2019 · R: Rodrigo Bellott · Db: Rodrigo Bellott · K: Noah Greenberg • Mit Oscar Martínez, Fernando Barbosa, Rick Cosnett, Dominic Colón, Rossy de Palma u.a. · ab 12 J. · span./engl.OmU · 105‘
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Münster-Premiere
Chedeng and Apple



Eine skurrile Roadmovie-Komödie über zwei Frauen in den besten Jahren
Chedeng beschließt nach dem Tod ihres Ehemannes mit 66 Jahren endlich zu ihrem Lesbischsein zu stehen. In jungen Jahren hatte sie eine Liebesbeziehung zu einer Frau, die sie nicht weiter ausleben konnte, weil sie die Sicherheit in der Ehe mit einem Mann bevorzugte. Nun will sie aber diese Freundin, an der sie immer noch sehr hängt, finden. Ihre beste Freundin Apple soll sie darin unterstützen. Die wiederum erlebt häusliche Gewalt. In einer Kurzschlusshandlung köpft sie ihren Mann. Chedeng hilft ihr, die Spuren zu beseitigen. Mit dem Kopf des Mannes in einer Louis-Vuitton-Tasche, reisen die beiden durchs ganze Land. Dabei geraten sie immer wieder in brenzlige Situationen und müssen einige Hindernisse überwinden.
Trotz der zum Teil skurrilen Ereignisse hat dieser temporeiche Film Tiefe. Es geht um verpasste Chancen und darum, auch in höherem Alter noch das Leben ändern zu wollen.
SI CHEDENG AT SI APPLE · Philippinen 2017 · R: Rae Red, Fatrick Tabada · Db: Fatrick Tabada • Mit Elizabeth Oropesa, Gloria Diaz, Mae Paner u.a. · ab 12 J. · tagalog./engl.OmeU · 87‘
Fr 6. November 2020 • 20:15 Uhr · kostenlos mit Akkreditierung
Münster-Premiere
Benjamin




Eine bittersüße Komödie um einen aufstrebenden Filmemacher: Liebe oder Karriere – und das mit oder ohne Mönch?
Der aus Irland stammende Benjamin (Colin Morgan) lebt in London und bastelt an seinem ersten Langfilm. Für sein Kurzfilmdebüt wurde er immerhin prämiert – allerdings ist das schon Jahre her. Und nun hat er die 30 längst überschritten und Zweifel befallen ihn immer wieder. Zum Beispiel, ob der Mönch in dem neuen Film, in dem er seine Beziehungsunfähigkeit verarbeitet, rein sollte oder lieber nicht. Sein bester Freund ist ein Stand-up-Comedian. Der bekommt ab und zu einen Auftritt und trifft auch den Nerv der Leute – allerdings anders als erhofft.
Am Abend vor der Filmpremiere lernt Benjamin den jungen, französischen Musiker Noah (Phénix Brossard) kennen. Dieser ist locker, offen und optimistisch – kurz: das Gegenteil von Benjamin. Der ist glücklich und fasziniert, aber dann kommen wieder diese Zweifel …
Der aus einer jüdischen Familie in London stammende Simon Amstell verarbeitet in dem Film viel Biografisches. Er war selbst lange Comedian und arbeitet als Fernsehmoderator und Schauspieler.
Großbritannien 2018 · R & Db: Simon Amstell · K: David Pimm • Mit Gabe Gilmour, Jack Rowan, Colin Morgan u.a. · ab 12 J. · engl.OmU · 85‘
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Münster-Premiere
Disclosure:
Trans Lives On Screen




Hollywoods Bild von Transgender gestern und heute
Sam Feders bahnbrechender Dokumentarfilm geht der Frage nach, wie Hollywood Transgender in Film und Fernsehen zeigt und spürt der Dynamik und Widersprüchlichkeit vieler dieser Darstellungen nach. Dabei reden Trans*Aktivist*innen und Kreative über bekannte Hollywood-Momente und berühmte Figuren. Es kommen Klischees zum Vorschein über Trans*Menschen, die jahrzehntelang reproduziert wurden und auch heute noch wirken.
Trans* Menschen waren schon immer in Hollywoodfilmen und Fernsehserien präsent, wobei die Art und Weise ihrer Darstellung geprägt ist von gesellschaftlichen Haltungen, die Geschlecht oft als „Schicksal“ zeigen, dem Trans*Menschen nicht entgehen könnten durch den „Betrug“ mit einem falschen Geschlecht.
DISCLOSURE macht deutlich, wie vorherrschend diese und andere Stereotypen auch heute noch in Hollywood sind, und diskutiert, wie sich die Repräsentation von Trans*Menschen dort mehr der Realität und Vielfalt von Trans*Leben annähern kann.
USA 2020 · R: Sam Feder · Db: Sam Feder • Mit Laverne Cox, Chaz Bono, Lilly Wachowski, Susan Stryker, Yance Ford, Zackary Drucker, Jen Richards u.a. · engl.OF · 108‘
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Münster-Premiere
Eine total normale Familie




Wenn der fußballbegeisterte Vater sich plötzlich nur noch für Kleider und Outfit interessiert
Die 11-jährige Emma hat mit ihrer Schwester und ihren Eltern eine total normale Familie. Eine besonders innige Beziehung hat sie zu ihrem Vater Thomas. Als Emma erfährt, dass ihre Eltern sich scheiden lassen wollen und ihr Vater in Zukunft als Frau leben will, bricht zunächst ihre Welt zusammen. Während aus Thomas nach und nach die elegante Agnete wird, verändert sich auch die Beziehung zwischen Vater und Tochter. Emma kann anfangs die Veränderung nicht akzeptieren. Da beide jedoch an ihrer alten Vater-Tochter-Beziehung festhalten wollen, sind sie bemüht, sich langsam wieder anzunähern.
Mit viel Feingefühl zeichnet die Regisseurin Malou Reymann das Porträt einer Familie, die sich von heteronormativen Vorstellungen verabschieden muss. Dabei verarbeitet sie eigene Erfahrungen.
EN HELT ALMINDELIG FAMILIE · Dänemark 2020 · R: Malou Reymann · Db: Maren Louise Käehne, Malou Reymann, Rune Schjøtt · K: Sverre Sørdal • Mit Jessica Dinnage, Mikkel Boe Følsgaard, Hadewych Minis u.a. · ab 6 J. · dän.OmU · 93‘
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Münster-Premiere – präsentiert vom Schwulenreferat AStA Uni Münster
Matthias & Maxime



Mittzwanziger in Montreal: Bittersüße Studie über Freundschaft, Aufbruch und Abschied
Maxime (Xavier Dolan) will nur noch raus aus Montreal, wo er sich mit seiner labilen Mutter (Anne Dorval) ständig in den Haaren liegt. Eine längere Auszeit in Australien soll ihm Luft verschaffen. Bei einem Party-Wochenende mit Freunden wird seine Gefühlswelt aber noch einmal gehörig durcheinandergewirbelt: Maxime und sein bester Kumpel Matthias (Gabriel D’Almeida Freitas) sollen sich für den Dreh eines studentischen Kurzfilms küssen. Der chaotische Bartender und der erfolgreiche Anwalt müssen jetzt Farbe bekennen …
Nach einem unerwarteten Karriereknick kehrt Regie-Wunderkind Xavier Dolan mit seinem achten Werk zum Rezept seiner Erfolgsfilme zurück: Da ist wieder die tyrannische Mutter, der mitreißende Soundtrack, der innige Ton voller Sehnsucht und Zärtlichkeit.
»MATTHIAS & MAXIME fühlt sich an wie ein charmant-lässiges, zurückgenommenes Best-of seiner früheren erzählerischen Themen und visuellen Stile.« (Filmstarts).
MATTHIAS ET MAXIME · Kanada 2019 · R & Db: Xavier Dolan · K: André Turpin • Mit Gabriel D‘Almeida Freitas, Xavier Dolan, Pier-Luc Funk, Samuel Gauthier u.a. · ab 12 J. · franz.OmU · 119‘
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Münster-Premiere
Adam




Einfältiger Jung-Hetero trifft auf LGBTIQ*
Im Sommer 2006 reist der 16-jährige Provinz-Teenager Adam nach New York, um dort die Zeit bei seiner coolen lesbischen älteren Schwester Casey zu verbringen. Er hat große Erwartungen an diesen Trip, denn er will sich dort zum ersten Mal verlieben oder aber zumindest endlich Sex haben. Adam ist hetero, cis und reichlich unbedarft. In New York taucht er in Gillians Umfeld von LGBTIQ*-Aktivist*innen mit Partys, Demos und Workshops ein. Auf einer Party trifft er die lesbische Gillian und verliebt sich in sie. Auch Gillian scheint interessiert zu sein, doch sie denkt, er sei 20, Student in Berkeley – und ein Transmann, wobei sie nicht die Einzige ist, die das annimmt. Aber Adam ist zu feige, dieses Missverständnis aufzuklären, sodass er, nicht nur bei Gillian, eine peinliche Dummheit nach der anderen begeht.
Die Coming-of Age-Komödie ist das Langfilmdebüt von Regisseur Rhys Ernst nach einem Roman von Ariel Schrag von 2014.
USA 2019 · R: Rhys Ernst · Db: Ariel Schrag · K: Shawn Peters • Mit Nicholas Alexander, Bobbi Salvör Menuez, Margaret Qualley u.a. · ab 16 J. · engl.OmU · 95‘
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Kurzfilme
Alle sind anders 2020





Kurze Filme für junge und ältere Menschen ab sieben Jahren
Das Zebra des Kurzfilmprogramms für Kinder ist bekannt und wird in diesem Jahr nicht fehlen. Für Kinder ab sieben Jahren und – wie immer – auch für Erwachsene sind die Filme im Programm geeignet. Filme verschiedener Längen und Genres erzählen von der Einzigartigkeit der unterschiedlichen Menschen und Lebensweisen. Dokumentarfilme stellen besondere Kinder vor. Kurze Spielfilme und Zeichentrickfilme erzählen ganz eigene Geschichten über ihre (Film-) Figuren. Die Filme handeln von Familie, Liebe, Selbstwertgefühl und sexueller Orientierung, von Stolz, Anerkennung und der eigenen Identität.
ZEBRA Der Klassiker von „Alle sind anders“ darf nicht fehlen. Eines Tages rennt das Zebra gegen einen Baum und lernt etwas dabei.
D 2013 · R: Julia Ocker · 3‘ · Animation
HANDSOME AND MAJESTIC Milan wird im ländlichen Kanada groß und muss sich als Transgender im Teenageralter gegen Mobbing und Diskriminierung zur Wehr setzen. Er findet jedoch auch den Rückhalt der Familie und neue Freund*innen. Milans Beschwörungsformel „You’re handsome and majestic“ hilft ihm, mit Ablehnung umzugehen, Selbstbewusstsein zu gewinnen und zum Vorbild für andere zu werden.
Kanada 2015 · R: Jeff Lee Petry/Nathan Drillot · 12‘ · engl.OF, deutsch eingesprochen
HAIE FANGEN (SHARK BAIT) Erlend wird von homophoben Gleichaltrigen gemobbt, weil er einen schwulen Bruder hat. Als er nach dem Spiel „Haie fangen“ erneut zum Opfer wird, rät ihm der Bruder, Gewalt anzuwenden und Vergeltung zu üben. Davon will Erlend nichts wissen und beim nächsten Übergriff liegt es an ihm, seinem Bruder zu zeigen, wie wichtig es ist, für die eigenen Werte einzustehen.
Norwegen 2009 · R: Toni Nordli · 10‘ · norw.OmU, deutsch eingesprochen
THE ONE YOU NEVER FORGET Der 14-jähriger Carrey bereitet sich aufgeregt auf sein erstes offizielles Date vor. Auch die Eltern sind nervös und wollen auf jeden Fall ein Foto von der Angehimmelten haben.
USA 2019 · R: Morgan Jon Fox · 9‘ · engl.OmU, deutsch eingesprochen
MOBILE Eine Kuh hängt alleine auf der einen Seite eines Mobiles gegenüber allen anderen Tieren auf der anderen Seite. Sie sehnt sich nach einer Freundin oder einem Freund. Die Einzige, die ihr die Freundschaft nicht verwehrt, ist eine kleine Maus.
Deutschland 2010 · R: Verena Fels · 6‘ · Animation · ohne Dialog
MRS MCCUTCHEON Mrs McCutcheon ist 10 Jahre alt und hasst es, Tom genannt zu werden oder Jungsklamotten zu tragen. Als sie an eine neue Schule kommt, findet sie in Banknachbar Trevor sofort einen Freund, der sie auch zum Schulball einlädt. Gemeinsam müssen sie sich bis zum quietschsüßen Happy End gegen fiese Mitschüler und den konservativen Direktor behaupten…
Australien 2017 · R: John Sheedy · 17’ · engl.OmU, deutsch eingesprochen
Kuratiert und moderiert wird das Programm wieder von Jens Schneiderheinze, Ex-Cinema-Chef und in diesem Jahr Organisator vom „38. KinderFilmFest“ im Schloßtheater.
ab 6 J. · inklusiv Moderation ungefähr 70‘
So 8. November 2020 • 13:30 Uhr
Kurzfilme





Sechs Filme von unserem befreundeten Festival an der Elbe
In jedem Jahr öffnen die Queerstreifen eine große bunte Wundertüte mit den besten Kurzfilmen der Lesbisch Schwulen Filmtage Hamburg. 15.000 Gäste lockte in den letzten Jahren das Festival Jahr für Jahr im Oktober in den Norden. Dabei stimmt eigentlich das Publikum über die besten Kurzfilme im lesbischen, schwulen und trans*-Kontext ab, die mit der URSULA ausgezeichnet werden. In diesem Jahr ist alles freilich etwas anders, deshalb können wir aber die Filme jetzt schon nennen!
CARNE / FLESH Durch intime und persönliche Geschichten teilen fünf Frauen* ihre Erfahrungen in Bezug auf den Körper, von der Kindheit bis ins hohe Alter.
Brasilien/Spanien 2019 · R: Camila Kater · port.OmU · 13‘
IN DEN BINSEN / RUSHES Früher Morgen im bayrischen Wald. Christoph, furchtbar verkatert, krümmt sich neben seiner Mutter auf einem Hochsitz. Während sie einen Hirsch im Visier hat, ringt Christoph mit seinem geplanten Geständnis.
Deutschland 2020 · R: Clara Zoe My-Linh von Arnim · dt.OmeU · 7’
STRANGERS Zwei ältere Frauen genießen einen Moment zärtlicher Intimität in einem Pflegebett. Am folgenden Tag müssen die Kinder den Vorfall mit dem Personal diskutieren. Eine emotionale und humorvolle Auseinandersetzung mit der Komplexität des Alterns und der Pflege.
Australien 2019 · R: Jamieson Pearce · engl.OmU · 14‘
ANTES QUE SEJA TARDE / BEFORE IT’S TOO LATE Ein berühmtes Gesangsduo verschanzt sich am Vorabend des Amtsantritts eines neuen homophoben Präsidenten im Hotelzimmer, um für sich herauszufinden, wie mit der neuen Situation umzugehen ist.
Brasilien 2019 · R: Leandro Goddinho · port.OmeU · 15’
EYES Wenn die Blicke der Anderen auf Dir haften. Eine kurze Mix-Media-Animation.
UK 2019 · Lily Ash Sakula · ohne Dialog · 5’
RED ANTS BITE Die in Tiflis gestrandeten Nigerianer Obinna und Afame streifen in einer langen Nacht durch die schlafende Stadt. Mit Anbruch des neuen Tages offenbart sich allmählich ihre gegenseitige Zuneigung.
Georgien/Schweiz 2019 · R: Elene Naveriani · georg./engl.OmU · 23’
So 8. November 2020 • 15:30 Uhr · kostenlos mit Akkreditierung
Münster-Premiere
Death Will Come and
Shall Have Your Eyes




Zwei Frauen entdecken im Angesicht des Todes ihre Liebe neu
María und Ana sind seit vielen Jahren ein Paar, haben aber noch nie zusammen gewohnt. Plötzlich müssen sie sich mit der lebensbedrohlichen Krebserkrankung von Ana auseinandersetzen. Diese entscheidet sich gegen eine Behandlung, stattdessen entschließt sich das Paar, zusammen in eine einsame Waldhütte zu ziehen, um dort auf den Tod zu warten. Doch dabei entdecken sie ihre Liebe füreinander ganz neu, die im Alltag schon fast verschüttet schien. So erleben sie schöne und glückliche Momente voller Hoffnung, während ein Puma stets lauernd durch den Wald schleicht …
Regisseur José Luis Torres Leiva gelingt mit DEATH WILL COME AND SHALL HAVE YOUR EYES ein stilles Drama, das sich dem Thema Tod völlig ohne Klischees nähert und das in wunderschönen Bildern auch eine Geschichte voller Magie über einen Neuanfang erzählt.
VENDRÁ LA MUERTE Y TENDRÁ TUS OJOS · Argentinien/Chile/Deutschland 2019 · R & Db: José Luis Torres Leiva • Mit Edgardo Castro, Nona Fernández, Julieta Figueroa u.a. · span.OmeU · 89
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Münster-Premiere – präsentiert von androGym
Die Starken




Schlaflos am Pazifik: Eine melancholische Lovestory vor der rauen Küste Chiles
Bevor er nach Kanada zieht, unternimmt der junge Architekt Lucas (Antonio Altamirano) eine Reise zu seiner Schwester – in ein abgelegenes Dorf im Süden Chiles. Dort verliebt er sich unerwartet heftig in den bodenständigen Fischer Antonio (Samuel González). Ob ihre Romanze eine Zukunft hat?
Ein attraktives Männerpaar vor atemberaubender Landschaft – Regisseur Omar Zúñiga Hidalgo präsentiert eine chilenische Version von Brokeback Mountain. Er verarbeitete den gleichen Plot bereits in seinem Kurzfilm San Cristóbal, der 2015 bei den Filmfestspielen Berlin mit dem Teddy ausgezeichnet wurde.
Nach dem Erfolg beschloss Zúñiga Hidalgo, eine erweiterte Version zu drehen, für die er erneut González und Altamirano als Hauptdarsteller engagierte. Der Regisseur: »Ich wollte eine Geschichte erzählen, die romantisch, echt und ehrlich ist. Ich wollte einen Film machen, in dem die beiden Männer sich nicht von der Feindseligkeit überwältigen lassen, sondern für ihren Platz in der Welt kämpfen.«
LOS FUERTES · Chile 2019 · R & Db: Omar Zúñiga Hidalgo · K: Nicolás Ibieta • Mit Samuel González, Antonio Altamirano, Marcela Salinas u.a. · ab 16 J. · span.OmU · 103‘
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Das Queerstreifen 2022 Programmheft zum Download
Es liegt in gedruckter Form im Cinema und anderen Stellen aus
Neu in diesem Jahr
Nach den letzten Queerstreifen führten wir eine Abstimmung durch. Die Ergebnisse setzen wir gerne um. Beachtet deshalb bitte diese Neuerungen:
- Alle Vorstellungen sind mit Platzkarten (festen Plätze).
- Bei vollem Foyer müsst Ihr den Saal über den Notausgang verlassen.
- Es wird keine analogen Abstimmzettel („Filmbewertungen“) mehr geben – die Abstimmung läuft digital.
- Und wegen Corona schauen wir mal …
Eintrittspreise
· Vorverkauf bis Mi 2. Nov.: 6,50 €
· ab Do 3. Nov.: 8,00 €
· »Alle sind anders«: 5,00 €
· 5er-Karte (5,50 €/Karte): 27,50 €
· Dauerkarte* (4,00 €/Karte): 68,00 €
Reservierungen können nur zu dem gerade gültigen Eintrittspreis abgeholt werden.
Der Verkauf der Tickets läuft über das Cinema (siehe unten). Bei Problemen mit den Tickets helfen die Euch gerne weiter.
*Leider können die Dauerkarten weder online bestellt noch eingelöst werden.
Eintrittspreise
· ab Do 14. Okt. Vorverkauf bis Mi 3. Nov.: 6,50 €
· ab Do 4. Nov.: 8,00 €
· 5er-Karte* (5,50 Euro/Karte): 27,50 €
· Dauerkarte* (4,00 Euro/Karte): 48,00 €
*gilt nicht für den Stadtrundgang
Ort
CINEMA & Kurbelkiste
Warendorfer Str. 82
48145 Münster
Tel. 0251 30307
www.cinema-muenster.de
Folgt und liebt uns …
Queerstreifen News Wir verschicken monatlich Emails mit den queeren Filmen im Cinema. Hier kann man sich dafür anmelden. Die Adresse geben wir selbstverständlich nicht weiter. Man kann sich auch jederzeit wieder abmelden und dann wird die Adresse sofort gelöscht.